Meine südafrikanischen Sommerferien

Seit dem letzten Blogeintrag ist etwas Zeit vergangen, was daran lag, dass wir knapp 1 1/2 Monate Ferien hatten. Daher werde ich in diesem Blogeintrag auch nur über meine südafrikanischen Sommerferien berichten und nicht über meine Einsatzstelle/Projektarbeit.

 

Begonnen haben die Ferien offiziell am 4.12., allerdings sind viele Schüler schon einige Tage vor Schulende nicht mehr zur Schule gekommen, sodass wir auch schon einige Tage früher Ferien hatten, da es kaum möglich war PT-Lessons mit nur 4 oder 5 Schülern durchzuführen.

 

Geplant wurden die Ferien schon relativ früh. Zumindest unser Kapstadt Aufenthalt über Silvester wurde schon weit im Voraus gebucht.  Viel überlegt wurde in unserer 5 köpfigen Reisegruppe, ob wir die Garden Route, Südafrikas wohl bekannteste Straße, jetzt schon, mit dem Trip nach Kapstadt verbinden sollten, oder nicht. Im Endeffekt haben wir uns dazu entschlossen, die Garden Route nicht komplett zu machen, sondern nur 2 Stops, auf Hin- und Rückweg, da die meisten von uns das noch mit den Eltern machen. Die meisten Eltern, so auch meine Mutter und mein 16 jähriger Bruder, kommen in den deutschen Osterferien und gemeinsam werden wir dann von Kapstadt aus die Garden Route bis nach East London abfahren, worauf ich mich schon sehr freue.

 

Die ersten Tage der Sommerferien wurden viel am Strand in East London. oder mit Surfen verbracht. Am 18. Dezember ging es dann für Yunis, Clemens, Nils und mich nach Port Elizabeth zu anderen Freiwilligen. Dort wurde die meiste Zeit am Pool oder auch am Strand verbracht, gemeinsam mit vielen weiteren Freiwilligen. Geplant war, Weihnachten dort mit allen Freiwilligen eine große "Weihnachtspoolparty" zu veranstalten, aus verschiedenen Gründen hat das ganze dann allerdings doch nicht geklappt, sodass es für unserer Reisegruppe, zu der noch Alex aus Jeffreys Bay zugestoßen war, schon früher nach Kapstadt ging. Nach einer Übernachtung, in einem sehr schön gelegenen Backpacker in Wilderness, sind wir am 22.12. nach einer dann doch ziemlich langen Fahrt, in Kapstadt angekommen. Von Port Elizabeth aus fährt man circa 11 Stunden mit dem Auto nach Kapstadt. Mit unserem Backpacker ("Once in Cape Town") waren wir sehr zufrieden. Wir hatten unser eigenes, kleines Zimmer und das Backpacker liegt sehr zentral, sodass wir alles gut und schnell erreichen konnten.

 

Direkt am zweiten Tag (23.12.) sind wir auf den Tafelberg, wohl die bekannteste Attraktion in Kapstadt, nicht gewandert, aber immerhin mit der Gondel hochgefahren. Für die knapp 2 stündige Wanderung auf den Berg konnten wir uns dann doch nicht so ganz motivieren, sodass es, zwar für Geld, aber dafür innerhalb von einer Minute auf den Tafelberg ging. Die Aussicht ist schon stark und ich kann den Tafelberg wirklich jedem weiterempfehlen. Allerdings muss man schon gucken, dass der Berg nicht von einer Wolkenschicht umgeben ist, sonst lohnt es sich natürlich nicht.

 

Am nächsten Tag (24.12.) war Weihnachten. Der erste Tag, an dem ich mir richtig gewünscht habe, zuhause zu sein, denn wenn man die ganze Familie zusammen sieht, in der Kirche / beim Weihnachtsessen, dann wünscht man sich schon, dabei zu sein. Uns fünf ging es aber allen ähnlich und wir haben probiert das Beste daraus zu machen. Der tag war eher unspektakulär, abends sind wir dann aber sehr lecker essen gegangen und haben den Abend noch gemeinsam auf der Long Street, Kapstadts Partymeile, verbracht.

 

Am 29.12. sind dann alle anderen Freiwilligen aus Südafrika, aber auch aus Namibia, nach Kapstadt gekommen und mit allen zusammen wurde dann Silvester auf der Long Street gefeiert, genauso wie am 3.1. Nils Geburtstag.

 

Am 4.1. hieß es dann wieder ab zurück nach East London und ich muss sagen ich habe East London schon ein wenig vermisst, sodass ich mich sehr gefreut habe wieder zurück zu sein.

 

Kapstadt hat mir auf jeden Fall sehr gefallen und ist wirklich eine der schönsten Städte, in denen ich bisher war.  Ich freue mich schon, Ende März wiederzukommen, um meiner Mutter und meinem Bruder dort einiges zu zeigen.

 

Jetzt fängt die Schule und die Projekte wieder an, worauf ich mich auch sehr freue. Vor allem auf die neuen Erstklässler bin ich sehr gespannt, aber ich freue mich auch alle anderen Kinder an meiner Schule, der Floradale Primary School und im Ruderprojekt wieder zu sehen. 

 

Grüße aus dem jetzt sehr sommerlichen East London, was vor allem mein jetzt komplett roter Rücken gemerkt hat...!

 

P.S.: Ich werde die nächsten tag noch einige Fotos aus Kapstadt in die Rubrik "Fotos" hochladen.