Die ersten Tage in Südafrika

Moin! Die erste Woche liegt schon hinter mir und so langsam wird es schon mal Zeit die ersten Eindrücke und Erfahrungen aufzuschreiben. Am 3.9. sind wir (21 Freiwillige aus Südafrika) nach einem entspannten Flug also angekommen. In Empfang genommen wurden wir am Flughafen von East London (meinem neuen Zuhause für das Jahr) noch von den Vorfreiwilligen, welche gestern (11.9.19) ihren Rückflug angetreten haben. Vom Flughafen fuhren also alle Freiwilligen in ihre Einsatzstädte: Berlin, Bulungula, Coffee Bay und East London. Glück für mich und meine 7 Mitfreiwilligen aus East London, dass wir es nach dem 11 Stunden Flug nicht allzu weit hatten und schnell unser neues Zuhause erreicht hatten. Insgesamt sind wir übrigens noch ein paar mehr Freiwillige in Südafrika, die anderen sind jedoch schon eine Woche vorher in ihre Einsatzstädte: Port Elizabeth, Jeffreys Bay und Port Alfred geflogen, und sind leider nicht auf dem Foto oben drauf.

 

Die ersten Tage hatten wir, da die Vorfreiwilligen noch da waren kein eigenes Zimmer und mussten mit 4 Jungs in einem Zimmer schlafen, dafür hatten wir aber das Glück, finde ich zumindest, dass uns der Start in den Schulen und in den Projekten deutlich erleichtert wurde. Beispielsweise konnte ich mit meiner Projektpartnerin Julia mit der Vorfreiwilligen Gesa unsere Einsatzstelle, die Floradale Primary School im Township Nompumolelo besser kennenlernen. An der Schule werden wir Vormittags den Sportunterricht mit den Kindern machen, insofern es der Ascheplatz (schon nett ausgedrückt) zulässt (vielleicht füge ich demnächst mal ein Foto vom "Sportplatz" ein), die Kinder der Schule freuen sich aber trotzdem riesig, wenn wir mit Ihnen Sport machen, was eigentlich die größte Motivation ist jeden Tag aufzustehen. Wenn wir die Schule betreten rennen plötzlich gefühlt hunderte Kinder auf einen zu und umarmen/fassen einen an, was so in Deutschland wohl an keiner Schule passieren würde und wirklich schön ist.

Die Townships von East London sind schon sehr beeindruckend, besonders das Township, in dem meine Schule liegt und sie regen auch zum Nachdenken an. Generell hatte ich mir East London mit seinen ca. 500.000 Einwohnern allerdings etwas anders vorgestellt wenn ich ehrlich bin. Oft fühle ich mich doch schon sehr wie in Europa, wenn man nicht gerade in den Townships sich aufhält.

 

Alles in Allem bin ich aber sehr gut angekommen, wir konnten nun richtig in die beiden WG-Häuser einziehen und ich freue mich jetzt richtig in den Projekten und an der Floradale Primary loszulegen, auch wenn nächste Woche schon die ersten Ferien anfangen. Für die, die es noch nicht wissen... ich werde gemeinsam mit einem meiner Mitfreiwilligen, Clemens, ein Ruderprojekt, dreimal die Woche mit ca. 8 Kindern durchführen. Im Ruderverein wurden wir mit einem Braii (südafrikanische Art des Grillens) und kühlem Bier super empfangen. Das Bier lässt sich hier übrigens echt gut trinken und ist auch sehr günstig, für die die es interessiert (Grüße an dieser Stelle aus alle Freunde aus S and C, die das hier lesen, falls es wer von euch liest)!

 

Nun aber zurück zum wirklich Wichtigen... 

Ich werde probieren hier mindestens jeden Monat einmal etwas Neues hochzuladen und freue mich über jede Person, die mich hier durch das Jahr begleiten will und sich dafür interessiert.

 

Grüße aus East London, Südafrika!

 

P.S: Vielen Dank nochmal an alle Unterstützer und Spender, die mir dieses Auslandsjahr so ermöglichen!